Montag, 13. April: Häusliche Gewalt

Hallo zusammen


Ich hoffe euch geht es gut und ihr seid gesund und sicher!
Heute möchte ich mit euch gerne einen Text zum Thema "häusliche Gewalt" besprechen. Ein Thema das leider während der Corona-Zeit noch wichtiger ist als normalerweise. Hier sehr ihr ein Plakat der "Ni una menos"-Kampagne aus Zürich mit allen wichtigen Telefonnummern.




Aufgabe 1: Text hören und lesen

Hör dir nun diesen Text zum Thema: Corona, Angst vor Zunahme von häuslicher Gewalt an.

Falls das zu schnell war: 

Lies den gleichen Text nochmals:


Corona: Angst vor Zunahme von häuslicher Gewalt 

Die Verbreitung des Coronavirus soll gestoppt werden, indem die Menschen zuhause bleiben. Dadurch entstehen aber neue, ganz andere Gefahren. Hilfsorganisationen fürchten eine Zunahme der häuslichen Gewalt.

Seit Anfang 2020 legt das Coronavirus die Welt lahm. Um die Verbreitung des Virus zu stoppen, sollen die Menschen, wenn möglich, zuhause bleiben. Auch Schulen und soziale Einrichtungen sind geschlossen. Hilfsorganisationen fürchten daher eine mögliche Zunahme von häuslicher Gewalt und Kindesmissbrauch, wenn Familien keine Kontakte mehr zu anderen haben.

Keine sozialen Kontakte zu haben bedeutet nämlich: weniger Kontrolle und Hilfe von außen. Rainer Rettinger vom Deutschen Kinderverein warnt außerdem: „Die Enge, sich nicht aus dem Weg gehen können, fördert Konflikte und steigert die Aggressivität.“ Denn die Corona-Krise bringt mehr Stress für alle: Manchen droht die Arbeitslosigkeit, viele haben Zukunftsängste.

Auch die Sozialdienste besuchen wegen der Corona-Gefahr nur noch selten Familien zuhause. Dass Gewalt zwischen Erwachsenen und gegen Kinder durch die CoronaMaßnahmen zunehmen kann, zeigen die Zahlen aus China: Nach Wochen der CoronaIsolation gab es dort dreimal so viele Fälle häuslicher Gewalt wie sonst.

Hilfsorganisationen fordern dazu auf, in den sozialen Medien über Hilfs- und Beratungsangebote im Internet aufzuklären. Außerdem sollten Nachbarn die Polizei rufen, wenn sie laute Schreie hören. Konkrete Maßnahmen vonseiten der Politik gibt es noch nicht, obwohl diese jetzt sehr wichtig wären, findet Rettinger. Er warnt davor, jetzt einen großen Fehler zu machen und sagt, „dass wir nicht darauf vertrauen dürfen, dass alles gut wird.“


Aufgabe 2: Wörter verstehen

Auf der linken Seite stehen Wörter, die du im Text gelesen hast. Finde die richtigen Synonyme (Worte, die das gleiche bedeuten) oder Erklärungen auf der rechten Seite.

1.     fürchten                                            a) sagen, dass etwas schlechtes passieren könnte

2.     Die Zunahme                                   b) wenig Platz/Raum

3.     Häusliche Gewalt                            c) sagen, dass man etwas will

4.     lahm                                                   d) Gewalt im Zuhause

5.     Soziale Einrichtung                          e) Gewalt

6.     Der Missbrauch                                f) still, ruhig

7.     warnen                                              g) Institution für Menschen, z.B. Schule

8.     Die Enge                                             h) Angst haben vor

9.     fordern                                               i) Vergrösserung, Verstärkung        


Aufgabe 3: Text verstehen


Was steht im Text? Wähl die passenden Lösungen aus. Es kann auch mehr als eine Lösung richtig sein.

1. Die Gewalt in Familien …
a) ist während der Corona-Krise in China weniger geworden.
b) könnte dadurch, dass Familien in der Corona-Isolation auf geringem Raum zusammenleben, schlimmer werden.
c) wird schlimmer, weil die Kinder nicht zur Schule gehen möchten.

2. Rainer Rettinger … a) hat Maßnahmen gegen Gewalt in Zeiten von Corona entwickelt.
b) warnt davor, dass Opfer in Corona-Isolation niemanden haben, mit dem sie über die Gewalt sprechen können.
c) findet, dass Informationen im Internet die beste Lösung für häusliche Gewalt sind.

3. Hilfsorganisationen …
a) möchten, dass Opfer über das Internet Hilfe bekommen.
b) finden, dass ihre eigenen Maßnahmen gegen Gewalt ausreichen und keine weiteren Maßnahmen vonseiten der Politik nötig sind.
c) möchten in sozialen Medien auf Hilfsprogramme im Internet aufmerksam machen.


Aufgabe 4: Wörter üben

Übe die Wörter! Welches Wort passt? Wähl zu jedem Satz das passende Wort (a-e) aus. 

a) Zunahme    b) Maßnahmen     c) Internet    d) Aggressivität     e) Arbeitslosigkeit 

1. In wirtschaftlichen Krisen haben viele Menschen Angst vor _________________. 

2. Rainer Rettinger fordert geeignete _________________ gegen die Zunahme von häuslicher Gewalt. 

3. Dadurch, dass die Menschen sich zum Schutz vor Corona sozial isolieren sollen, kann es zu einer _________________ von Gewalt kommen.

4. Wenn Opfer von Gewalt keine Möglichkeit haben, sich in sozialen Einrichtungen oder bei Organisationen Hilfe zu holen, können sie sich im _________________ beraten lassen. 

5. „Ich wundere mich immer wieder über die _________________ mancher Menschen. Einige werden schon wegen Kleinigkeiten richtig wütend.“ 



Lösungen:


Aufgabe 2: Wörter verstehen

1.     h
2.     i
3.     d
4.     f
5.     g
6.     e
7.     a
8.     b
9.     c

Aufgabe 3: Text verstehen


1. b)
2. b)
3. a) und c)


Aufgabe 4: Wörter üben







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